Warum Diäten nicht funktionieren!
Gerade in den Anfangsmonaten des neuen Jahres locken viele Anbieter mit Angeboten wie: 20 kg in acht Wochen. Aber wie wahrscheinlich ist das? Und ist das überhaupt gesund?
Wie wahrscheinlich ist ein Gewichtsverlust von 20 kg in acht Wochen?
Das persönliche Ziel bei einer Diät ist es, Fett zu verlieren, doch daraus wird nichts, wenn wir uns von Angeboten wie „20 kg in 8 Wochen“ locken lassen. Das Eigentliche, was man bei einer dieser Diäten verliert, ist Wasser und Muskelmasse. Denn durch eine radikale Diät gerät der Körper in einen Notzustand, bei dem er sämtliche Körperfunktionen reduziert, um den Energiehaushalt zu minimieren. Stattdessen wäre es ratsamer, eine Körperfettreduktion von 3 kg Fett in sechs Wochen anzustreben, da 1 kg Fett etwa 7000 kcal entspricht. Demnach wäre es realistischer, am Tag ca. 300 - 500 kcal einzusparen. In der Woche sind das etwa 2100 – 3500 kcal, oder anders gesagt, ein halbes Kilogramm Fett.
Warum gibt es den Jo-Jo-Effekt und was kann man dagegen tun?
Der Jo-Jo-Effekt ist eine logische Folge einer Diät, da der Körper während einer Diät in einen Sparmodus gerät. Sobald dann nach der Diät dieselben Ernährungsgewohnheiten wieder aufgenommen werden, speichert der Körper in seiner Notsituation die überschüssigen Kalorien als Fettdepots. Das Resultat: man nimmt wieder zu. Hinzu kommt, dass der Rückfall in die alte Ernährungsweise nach der Diät dazu führt, dass man sich wieder mit denselben Problemen konfrontiert sieht, wie vor der Diät. Wer sich jeden Tag ungesund ernährt, dann acht Wochen eine Diät macht, nur um sich im Anschluss genau so ungesund zu ernähren wie zuvor, wird wieder zu dem werden, was er vor der Diät auch schon war. Somit ist eine schrittweise Ernährungsumstellung das einzig wirksame Mittel, um erfolgreich abzunehmen.
Wer sind die wirklichen Dickmacher?
Obwohl fettreiche Produkte immer fettärmer werden, nimmt die Fettleibigkeit nicht ab. Sie verschlimmert sich sogar. Das Problem ist also nicht das Fett, sondern der Zucker. Denn durch die Entnahme des Geschmackträgers Fett müssen die Produkte mit Zucker angereichert werden, um genießbar zu bleiben. Zusätzlich ist der Vorteil von fettreicher Ernährung, dass das Sättigungsgefühl länger anhält. Das bedeutet, wer fettreich isst, bleibt länger satt und isst somit weniger. Hierdurch können einige Kalorien eingespart werden.
Wie wichtig ist Sport beim Abnehmen?
Ein regelmäßiges Sportprogramm sorgt für eine Erhöhung des Grundumsatzes. Das bedeutet, dass der Körper im Ruhezustand mehr Energie verbraucht. Dazu kommt die Hypertrophie, also das Wachstum unserer Muskeln. Da Muskeln wahre Energiefresser sind, ist eine ausgeprägte Muskulatur der Fettverbrenner schlecht hin. Zusätzlich kurbelt Sport unseren Stoffwechsel an, somit werden die körpereigenen Reserven schneller und effizienter verarbeitet, um Energie bereit zu stellen. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass der Sport nicht zu intensiv ist. Denn wer intensiv trainiert, der bekommt Hunger, und wer Hunger hat, dem fällt es schwerer Kalorien einzusparen.
Letztlich bleibt zu sagen, dass ein langfristiger Fettverlust nur durch eine dauerhafte Ernährungsumstellung und ausreichend Sport garantiert ist. Diäten belasten unseren Körper mehr als wir uns anfangs vorstellen können. Der Stoffwechsel leidet unter dem extremen Entzug von gewohnten Nahrungsmitteln. So führen nicht selten Diäten zu Stoffwechselerkrankungen.
Erst wenn wir Sport und eine gesunde Ernährung in unseren Alltag etabliert haben, können wir wirklich gesund sein und langfristig abnehmen und schlank bleiben.