Über den Schlaf

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Knapp 24 Jahre unseres Lebens verbringen wir mit Schlafen. Aber warum ist Schlaf eigentlich wichtig, schließlich könnten wir die „verschlafene“ Zeit doch mit viel spannenderen Aktivitäten füllen.

Wer schon mal länger als eine Nacht wach war, hat am eigenen Leib erfahren, wie wichtig die Nachtruhe für unseren Organismus ist. Aber was bedeutet das konkret?

Zum einen wird unser Körpergewicht beeinflusst. Durch zu wenig Schlaf wird die Ausschüttung von Hormonen, die sowohl für unseren Appetit als auch für unseren Kohlenhydrate-Stoffwechsel zuständig sind, gestört. Desweiteren hilft Schlaf dem Gehirn, neue Informationen ins Gedächtnis zu übertragen. Somit verarbeiten wir alles über den Tag Erlebte. Schlaf hilft also nicht nur unserem Lern- und Erinnerungsvermögen, sondern darüber hinaus auch unserem Konzentrationsvermögen, und allgemein unserer Stimmung. Wer nicht genügend schläft, ist reizbar, ungeduldig, launisch und unmotiviert. Auf Dauer kann dies sogar zu Depressionen führen. Im Extremfall, also bei ernsthaften Schlafstörungen, besteht sogar das Risiko, dass sich der Blutdruck und der Stresshormonspiegel erhöhen und es so zu Herzrhythmusstörungen kommen kann.

Zu guter Letzt, wer regelmäßig zu wenig Schlaf bekommt, bei dem werden auch die Immunfunktionen des Körpers beeinträchtigt. Dies gilt vor allem der Aktivität unserer körpereigenen Bodyguards, der „Killerzellen“. Diese haben die Aufgabe, schädliche Stoffe bzw. Bakterien und Viren zu eliminieren.

Um nun seine Schlafqualität zu verbessern, kann man zum einen mit Sport und Bewegung eine natürliche Ermüdung hervorrufen, sodass man tiefer und erholsamer schläft. Dabei genügt es schon, wenn man einfach knappe 20 Minuten zügig spazieren geht. Auch mit der richtigen Ernährung kann die Schlafqualität gesteigert werden. So sollte man am Abend keine „schwer“ im Magen liegenden Mahlzeiten mehr zu sich nehmen wie z.B. Ölsardinen , sondern auf eine leichte, kohlenhydratarme Kost zurückgreifen.