Leb wohl geliebte Welt

Die Augen meiner Welt sind so müd geworden,

dass sie nichts mehr hält.

mir ist als ob tausend Bilder gäbe,

und hinter tausend Bildern die eine Welt.

 

Das Kreischen der Sirenen,

das sich wie im Wahn bis zum allerkleinsten Kreise dreht,

ist wie ein Schreien um eine Mitte,

in der von Selbst ein eigener Wille steht.

 

nur manchmal schielt die Leere der Pupille am binären Code vorbei,

dann geht ein Licht hinein,

geht durch der Angst gespannte Stille,

und zerschlägt wie von selbst die Herzen aus Stein.

 

Und wo die Schritte meiner Ahnen noch hallen,

sind es lediglich ihre Mauern die endlich fallen.

Kein Krieg, Kein Kampf hat noch diese Macht,

die Mama Natur und göttliche Liebe in mir entfacht.

 

Mein Kind ist eines in einer neuen Welt,

einer ohne Sinn für Macht, dafür in einer die ästhetischen Sinn hat.

Denn was bin ich anderes ewig Kind,

bist es doch Du die mich gebiert.

 

Doch wie mich Deine Schritte bis hierher brachten,

muss ich nun die Eigenen gehen.

Da mir sonst die alten Spuren nach dem Leben trachten.

Endlich auf eigenen Beinen stehen

und selbst durch die Hölle, mit offenem Herzen gehen.

 

Denn Du bist es in welcher ich mich zu lieben begann,

als Innen und Außen in ein fließendes Ganzes verschwamm.

 

Ich bin bereit zu entdecken, die Welt hinter den Bildschirmen zu erwecken,

Weg von Zahlen, Daten, Fakten hin zu Malen, Farben und liebevolleren Akten.

Ich bin wer ich bin, bereit Da zu sein.

Ganz im Hier und Jetzt zu weilen,

sämtlich die Fülle meines Herzens zu teilen.

mit Dir in Einem zu verschmelzen,

und auf Ewig Dein.

 

Ich bin weil Du bist

und bist Du

weil Du Alles bist, was ist.

Und in jenem Moment als Du mir alles wurdest,

wurde ich ein freies, Nichts.

Luca Merkle