Was hat das alles mit mir zu tun?
Mein Projekt sieht vor, die Ziellosigkeit unserer Gesellschaft anzugehen. Ich möchte aufzeigen, dass es keine Ohnmacht gibt, denn es ist möglich, das eigene Leben in die Hand zu nehmen und das zu machen, was einen glücklich macht.
Der Spiegel der Gesellschaft
In Anbetracht der Tatsache, dass das Leben ohnehin nicht vom Menschen verständlich durchdrungen werden kann, da wir weder heute, noch in der nahen Zukunft einen allgemeingültigen Sinn dahinter entdecken werden, ist es nur logisch, seinen eigenen, innersten Sinn selbst zu erschaffen. Dem vorangestellt sei eine gesunde und stabile Grundlage aus einer Einheit zwischen Körper und Geist. Dies ist daher wichtig, da der Körper mit dem Geist in einem wechselseitigen Verhältnis steht. So spiegelt beispielsweise unsere Körperhaltung unseren Gemütszustand wider und wir erkennen die Stimmung des anderen, indem wir unsere Haltung und Mimik unserem Gegenüber gänzlich unbewusst angleichen, um so seine Gefühle in uns aufzunehmen und zu erkennen. Das passiert bei jedem Gespräch und Aufeinandertreffen zwischen Menschen und ohne unser Zutun. Darum erinnert uns die Frontansicht eines Autos und Punkt, Punkt, Komma, Strich an ein Gesicht.
Ein starker Körper, der sich selbst zu kontrollieren, beherrschen und leiten weiß, spiegelt demnach die Kontrolle, Beherrschung und Leitung des Geistes wider.
Die Verkörperung des Geistes
In unserer Zeit ist dies jedoch häufig nicht der Fall. Es gibt Menschen, die ihren Geist pflegen und ihren Körper vernachlässigen und ebenso gibt es Menschen, die ihren Geist vernachlässigen und nur auf ihren Köper achten. Dies ist jedoch lediglich eine Kompensation von Vernachlässigtem in ein Gegenüberstehendes. Also die Kompensation eines vernachlässigten Körpers mit einem Überversorgen des Geistes oder anders herum. Den Mangel des Einen versucht der extreme Auswuchs des Anderen zu überdecken, wodurch das Mangelgefühl jedoch nicht verschwindet, primär sogar verstärkt wird. Mit anderen Worten, das mangelnde Selbstwertgefühl wird mit einer exzessiven Alltagstätigkeit zum Schweigen gebracht.
Nur die Einheit zwischen einem gepflegten Körper und einem gepflegten Geist kann dieses innere Gefühl des Fragilen und Mangelhaften lösen, frei nach dem Motto: „Den Geist verkörpern und den Körper begeistern.“ Dies ist Voraussetzung, um ein selbstbestimmtes Leben entwickeln zu können.
Die VerwiRklichung
An dieser Stelle sei jedoch gesagt, dass es noch eine weitere große Gruppe an Menschen gibt, die weder das eine noch das andere pflegen. Wie gerade erwähnt, ist die Pflege von Körper und Geist eine notwendige Voraussetzung, um das eigene Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Daher gilt für jene Gruppe, die Disziplinierung des derzeitigen, hin zu einem gepflegten Dasein. Nur wer bei sich und in sich stabil ist, hat die nötige Kraft und Ausdauer, das eigene Leben zu gestalten. Die ständige Weiterentwicklung von Körper und Geist verschiebt die eigene Komfortzone, wodurch die Herausforderungen der Verwirklichung der eigenen Existenz spielerisch und fließend gelingen können.
Es ist hierbei völlig nebensächlich, was Verwirklichung in diesem Zusammenhang für den Einzelnen zu bedeuten hat. Wichtig ist, dass es
die eigene Verwirklichung ist.
Nur wer das schafft, kann wirklich glücklich, zufrieden, entspannt und vor allem, zielstrebig werden.
Was hat das Leben für eine Bedeutung, wenn alles Lebenswerte verbrannt ist?